Immobilienkredit

Die Finanzierung der Immobilie ist günstig wie nie!

In der Finanz- und Eurokrise haben sich Immobilien einmal mehr als sichere Anlage erwiesen, die an Wertbeständigkeit kaum zu überbieten ist. Wer ein Haus oder eine Eigentumswohnung kauft, sorgt außerdem effektiv für das Alter vor. Verschiedene Kreditformen stehen zur Auswahl, um den Erwerb einer Immobilie zu finanzieren. Vor der Entscheidung für eine Darlehensform sollte jeder Kunde gründliche Informationen einholen, denn Fehler bei der Immobilienfinanzierung können aufgrund der hohen Kreditsumme und der langen Laufzeiten schnell viel Geld kosten. Eine der wichtigsten Regeln bei einer Immobilienfinanzierung lautet, dass die Eigenkapitalquote unbedingt hoch genug sein muss, Experten gehen von einem Mindestwert zwischen 15 und 20 Prozent der Anschaffungskosten der Immobilie aus.

Hypothekendarlehen

Hypothekendarlehen sind zur Immobilienfinanzierung weit verbreitet, sie bieten den Kreditinstituten maximalen Risikoschutz, weil das Haus oder die Wohnung als Sicherheit eingesetzt werden. Zu diesem Zweck wird im Grundbuch ein Grundpfandrecht in Form einer Hypothek oder Grundschuld auf die Immobilie eingetragen. Sollte der Kreditnehmer mit seinen Raten bei der Rückzahlung des Darlehens über einen längeren Zeitraum in Verzug geraten, kann die Bank das Haus oder die Wohnung unkompliziert und schnell verwerten. Meist geschieht dies im Wege der Zwangsvollstreckung, in diesem Verfahren wird die Immobilie öffentlich versteigert. Mit dem Verkaufserlös wird die Restschuld abgelöst. Aufgrund dieser besonderen Besicherung können Hypothekendarlehen zu relativ niedrigen Zinssätzen angeboten werden. Üblicherweise sind Hypothekenkredite als Annuitätendarlehen gestaltet: Jeden Monat ist eine gleich hohe Raten zu erbringen, in dieser ist sowohl ein Tilgungs- als auch ein Zinsanteil enthalten. Aufgrund der immer geringer werdenden Kreditsumme nimmt während der Darlehenslaufzeit der für Zinsen verwendete Betrag ab, während die Tilungskomponente der Annuität größer wird. Hypothekendarlehen sind typischerweise sehr langfristige Kredite: Zehn, zwanzig oder dreißig Jahre sind hier die Regel. Für jeden Bankkunden, der ein Hypothekendarlehen aufnehmen möchte, ist ein sorgfältiger Vergleich der Konditionen verschiedener Anbieter Pflicht. Sonst besteht die Gefahr, dass man jährlich bis zu mehreren Tausend Euro zu viel an Zinsen zahlt. Dabei sollte auch die Laufzeit bedacht werden, als Faustregel gilt: In Niedrigzinsphasen sollten möglichst Kreditverträge über eine lange Laufzeit abgeschlossen werden. Herrscht ein hohes Zinsniveau sind kurze Laufzeiten eher empfehlenswert, weil dann die Chance besteht, eine günstigere Anschlussfinanzierung zu finden. Bei unerwarteten Zinsentwicklungen können auch Umschuldungen ratsam sein.

Bauspardarlehen

Weniger geeignet für die Finanzierung einer Immobilie sind Bauspardarlehen: Hier müssen zunächst in der Ansparphase eigene Beiträge geleistet werden, die oft die Hälfte der gesamten Bausparsumme betragen. Danach wartet man auf die Zuteilung des Bauspardarlehens, das im Übrigen meist auch grundpfandrechtlich gesichert wird. Aufgrund der hohen Eigenleistungen, die erbracht werden müssen, und der Unsicherheit, zu welchem Zeitpunkt das Bauspardarlehen zugeteilt wird, nutzen die meisten Kunden ein Bauspardarlehen nur als Ergänzung zu einem Hypothekendarlehen.